Die Häuser

Die Häuser sind größtenteils von Südwest nach Nordost ausgerichtet. Entlang der Querstraßen befinden sich Einfamilien-Reihenhäuser, am Mittelhof der Hauptseite und den Außenseiten des Waldsaums Doppelhäuser. Einzelne freistehende Einfamilienhäuser betonen die Eingänge zu den Querstraßen oder den unteren Bogen des Waldsaums.

Die äußere Erscheinung vermittelt ein ruhiges und klares Bild: karge Gesimse, in der Mauerfläche liegende Fenster, flache Walmdächer und gleichmäßig verteilte Aufbauten. Die ursprünglich für eine Berankung bis in Erdgeschosshöhe vorgesehenen Rankgitter aus Holzlatten sind heute nahezu vollständig aus dem Straßenbild verschwunden.

Die Fenster fast aller Häuser haben dasselbe Maß, da sie in der Bauzeit aus Kostengründen aus einer ehemaligen Kaserne aufgekauft wurden. An vielen Häusern ist die ursprüngliche Einbaulage der Fenster noch zu sehen. Sie waren außenbündig in das Mauerwerk eingelassen, öffneten nach außen und hatten innenliegende Fensterbänke. Fensterläden außen waren nicht vorgesehen, stattdessen gab es zur Verdunkelung innenliegende Schiebeläden. Die nach außen öffnende Konstruktion der Fenster sollte für zusätzliche Dichtigkeit sorgen. Der von außen einwirkende Wind sollte die Fenster in den Rahmen drücken.

Dieses Bild verdeutlicht die ursprüngliche Fensterkonstruktion.

Angerstraße mit Torbogenhaus (frühe Jahre)

 

Die Häuser umfassen neben Erd- und erstem Obergeschoss einen Dachboden und einen Keller. Mit einem Grundriss von ca. 7 x 10 Metern ergibt sich eine Etagenfläche von ca. 70 m².

Grundriss Erdgeschoß und Obergeschoß (1920 - 1930)

Ein kleiner Hinweis zum Grundriss: Alle Schlafzimmer wurden dem damaligen Standard zeitgemäß mit einem Waschtisch und zwei darauf befindlichen Schüsseln dargestellt.

 

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