Der Grünhof bildet den Sammelplatz der gesamten Anlage der Eyhof-Siedlung. Er ist in seiner räumlich-künstlerischen Fassung als reiner Architekturplatz aufgefasst, den Platzboden bilden große Rasenflächen ohne Baumpflanzungen. Gleiche räumliche Absichten verraten die Nebenstraßen durch die einheitliche Stellung der Hauseinheiten in der Straßenwand sowie an den Straßeneinläufen. Die geschwungenen Verkehrswege folgen der natürlichen Geländeform und ermöglichen so eine zusätzliche Erschließung über die senkrecht zur Mittelachse führenden Querstraßen.
Dieser Sammelplatz mit seinem teils hohen Baumbewuchs vermittelt heute einen völlig anderen Eindruck als der ursprünglich vom Architekten beabsichtigte. Unter dem gesamten Grünhof bis zum Waldrand hin erstreckt sich der Luftschutzbunker aus dem zweiten Weltkrieg.
In der Mitte des Sammelplatzes befand sich eine Uhr mit einem Feuermelder. Nach vielen Jahren konnte die Grünhof-Uhr am 16. Juli 2011 von der Bürgerschaft Rellinghausen-Stadtwald wieder in Betrieb genommen werden. Zudem wurde das Feuermeldergehäuse renoviert. Spenden von den Anwohnern der Siedlung hatten den Erwerb vier neuer Ziffernblätter für die Uhr möglich gemacht; den fehlenden Betrag stiftete die Sparkasse Essen. Zum selben Zeitpunkt wurde gegenüber der Uhr eine Denkmaltafel mit Informationen über die Eyhof-Siedlung aufgestellt und feierlich enthüllt.
Quellenhinweis: Straßennamen auf dem Gebiet des ehemaligen freiweltlichen Damenstifts Rellinghausen - mit freundlicher Genehmigung entnommen dem Buch von Erwin Dickhoff "Essener Straßen, Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen", Verlag Richard Bacht GmbH, Essen.